Feigen trocknen

So lecker auch frische Feigen sein mögen – getrocknet sind sie noch wesentlich leckerer. Erst durch das Trocknen entwickeln Feigen ihre unvergleichliche Süße und das intensive Aroma. Getrocknete Feigen sollten nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über auf deinem Speiseplan stehen. Denn die sinnlichen Früchte enthalten viel Kalium und Eisen, wertvolle Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe. Das macht die Feige zu einer Art Superfood, das deinen Körper schnell mit geballter Energie versorgt – besonders in getrockneter Form. Wir zeigen dir, wie du mit einem Dörrgerät Feigen ganz einfach selber trocknen kannst.

 

Trockenfeigen – seit der Antike wichtiger Energielieferant

Feigen gehören nicht umsonst zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Im Mittelmeerraum und in Vorderasien wusste man schon zu Urzeiten um die gesundheitsfördernden Eigenschaften der fleischigen Frucht. Da Feigen schnell verderblich sind, musste eine geeignete Konservierungsmethode gefunden werden, um die Früchte als Vorrat lange haltbar zu machen. Man trocknete die Feigen kurzerhand in der Sonne oder legte sie auf Roste am Feuer. Schon im alten Olympia hatten die Athleten getrocknete Feigen im Gepäck, die sie vor den Wettkämpfen verzehrten, um Höchstleistungen zu erbringen – eine Art Doping der Antike sozusagen.

Auch heutige Sportler wissen die Energiebombe Feige zu schätzen. Doch getrocknete Feigen sind auch im Alltag und unterwegs ein süßer Snack für zwischendurch, der nicht nur Erwachsenen vorzüglich mundet. Wenn in den südlichen Ländern der Sommer seinen Höhepunkt erreicht hat, beginnt die Feigensaison. Im August und September sind die süßen Früchte frisch in unseren Supermärkten zu finden. Dann gilt es, die Gelegenheit zu nutzen, um dir einen leckeren Vorrat an selbst getrockneten Feigen zuzulegen.

Feigen trocknen im Dörrautomat

Inhalt

Die fleischigen Früchte besitzen einen recht hohen Wassergehalt – entsprechend lang ist die Dörrzeit, die je nach Größe und Reifegrad 10 – 16 Stunden betragen kann. Deshalb lassen sich Feigen am besten in einem Dörrautomaten trocknen, denn ein Dörrer kann über die gesamte Trockenzeit eine konstante Temperatur von 50 ° C halten. So trocknen Feigen gleichmäßig durch und besitzen doch eine wunderbar weiche Konsistenz. Ein weiterer Vorteil: Anders als im Backofen musst du die Feigen im Dörrautomaten während des Trockenvorgangs nicht wenden.

1. Feigen zum trocknen vorbereiten

Bevor die Feigen den Weg in den Dörrer antreten, solltest du sie waschen und mit einem Tuch gründlich trocken reiben. Du kannst die Feigen im Ganzen trocknen oder in der Mitte durchschneiden. Das hat den Vorteil, dass sich die Dörrzeit um einige Stunden verkürzt.

2. Feigen einlegen

Lege die Feigen Reihe für Reihe so nebeneinander auf die Trockenroste, dass sie sich nicht berühren. Achte darauf, dass der Abstand zwischen den Gittern nicht zu knapp bemessen ist. Auf keinen Fall sollten die Früchte den Rost darüber berühren. Das würde die Trockenzeit wesentlich verlängern, da die Luft dazwischen kaum zirkulieren kann.

3. Feigen dörren

Stell das Dörrgerät auf 50 ° C ein und prüfe nach 10 Stunden Dörrzeit die Konsistenz. Fühlen sich die Feigen ledrig an und geben beim Drücken leicht nach, haben sie den idealen Trocknungsgrad erreicht.

4. Feigen lagern

Haben sie den perfekten Dörrgrad erreicht, sind getrocknete Feigen bis zu einem Jahr haltbar. Immer vorausgesetzt die Lagerbedingungen stimmen. Vorzugsweise solltest du die Feigen in einem luftdichten Gefäß trocken, dunkel und kühl lagern. Idealer Aufbewahrungsort ist die Speisekammer. Nun brauchst du deine leckeren Schätze nur noch nach und nach genießen, bis es im nächsten Herbst erneut ans Feigen trocknen geht. Guten Appetit!

Feigen & Früchte trocknen – toller Beitrag

Dieses Video möchten wir euch nicht vorenthalten, wie wir finden sehr spannend.

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